Dürfen Trauerredner weinen? Sehen wir uns wieder? Hat unser Wiedersehen etwas mit Gott zu tun?

Ich möchte allen Trauernden hier einfach herzliche Grüße senden. Ich bin seit 2011 Trauerredner, hielt die erste Rede für meinen eignen Vater und fand so meine Berufung. Von einem 4-Jährigen Jungen über jugendliche Suizide bis zur 99- jährigen Frau hielt ich Trauerfeiern, weinte mit den Angehörigen und hielt, soweit es erwünscht war, den Kontakt aufrecht. Ja, ich weinte oftmals nach einem Vorgespräch und nach der Beisetzung und versuchte mich abzulenken. Ich dachte mir, wenn mich der Abschied eines geliebten Menschen schon so mitnimmt, wie ergeht es den Angehörigen? Ich fühle mit, empfinde und habe Empathie, aber bin nie so vermessen, mich auch nur annähernd in eine Ehefrau, eine Mutter, einen Ehemann, einen Vater hineinversetzen zu können. Wir können nur da sein und zuhören. Das tue ich weiterhin gerne und lese mit viel Aufmerksamkeit Ihre Beiträge hier. Allen viel Kraft und Zuversicht, Mut daran zu glauben, dass wir uns alle wiedersehen. Ob das mit einem Gott etwas zu tun hat, darf jeder für sich glauben. Herzliche Grüße ❤ Eric D.